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2. Platz beim Pitching-Preis

Studentin der Hamburg Media School gewinnt 2. Platz beim »Vielfalt 67+ – Pitching-Preis für zeitgemäße Frauenbilder«

Im Rahmen des diesjährigen FILMFEST HAMBURG haben Pro Quote Film, Palais F*luxx und Let´s Change The Picture zum Pitch aufgerufen: Christina Reuter, HMS-Studentin Fachbereich Drehbuch, gewann für „Final Round“ den zweiten Platz. Das Preisgeld wurde von der ARD Degeto gestiftet.


Die Aufgabe der Teilnehmerinnen von »Vielfalt 67+ – Pitching-Preis für zeitgemäße Frauenbilder« war es, eine oder mehrere weibliche Figuren im Alter 67+ in den Mittelpunkt ihrer Geschichte zu stellen und Aspekte der Intersektionalität zu berücksichtigen. Aus über 50 Einsendungen haben die Schauspielerinnen Laura Schuhrk und Gesine Cukrowski zehn Finalistinnen ausgewählt, die im Pitch jeweils vier Minuten Zeit hatten, ihre Filmideen dem Publikum vorzustellen.

Christina Reuters Drehbuch-Idee zu „Final Round“ und ihr Pitch konnten die Jury überzeugen:

Gisela (72) fühlt sich nach einem Überfall zunehmend unsicher in der Öffentlichkeit. Als ihr Versuch an einem Selbstverteidigungskurs für Seniorinnen teilzunehmen scheitert, nimmt sie kurzentschlossen an einem Boxkurs teil, den außer ihr nur junge Männer besuchen. Zunächst stehen Gisela und die Boxer sich kritisch gegenüber, doch als sie es schaffen, ihre gegenseitigen Vorurteile zu überwinden, wachsen sie unverhofft zu einer eingeschworenen Gemeinschaft zusammen. Alles läuft auf den Tag des großen Kampfes hinaus an dem diese Gemeinschaft auf eine harte Probe gestellt wird.


Reuter ließ sich bei der Idee zur Geschichte von Alltagsbeobachtungen inspirieren:
„Ich habe verschiedene Situationen kombiniert, die ich erlebt habe und mir überlegt, was eine interessante Figur sein könnte, und was sie möglicherweise gerade durchlebt. Zu „Final Round“ haben mich verschiedene Männerdomänen inspiriert, in die ich beruflich oder privat hineingeraten bin, z.B. eine Fahrradwerkstatt oder eben ein Boxverein, und ich fand den Kontrast dieses Umfelds zu einer älteren Frau interessant“, so Reuter.

Das Thema der Intersektionalität war ihr zudem eine Herzensangelegenheit:
„Feminismus sollte alle integrieren und besonders auf mehrfach marginalisierte Gruppen achtgeben. Ich denke, als Autorin ist es meine Verantwortung festgefahrene Narrative zu hinterfragen, aufzubrechen und neue Alternativen anzubieten.“

Das scheint ihr gut gelungen zu sein und die HMS gratuliert herzlich zum zweiten Preis beim Pitch.


Bild: Michael Kottmeier