über das Verschwinden von Lokalzeitungen
Ergebnisse der Wüstenradar-Studie
Die Zahl der Einzeitungskreise in Deutschland hat in den vergangenen 30 Jahren deutlich zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt die Wüstenradar-Studie, die am Montag, den 25. November in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
In fast jedem zweiten Landkreis gibt es aktuell nur noch eine Tageszeitung. Besonders dünn versorgt mit Lokaljournalismus sind dabei der Osten und der äußerste Westen der Bundesrepublik. Die guten Nachrichten: Es gibt noch keine Nachrichtenwüsten in Deutschland. Außerdem sind noch keine negativen Auswirkungen etwa auf politische Partizipation und andere Aspekte des demokratischen Gemeinwesens messbar.
Die Studie wurde von Dr. Christian-Mathias Wellbrock und Sabrina Maaß der Hamburg Media School durchgeführt. Als Kooperationspartner waren Netzwerk Recherche, Transparency International Deutschland und die Rudolf Augstein Stiftung beteiligt
Besonders anschaulich: In einer interaktiven Karte werden die Ergebnisse visualisiert. In drei journalistischen Fallstudien werden lokale Medienmärkte porträtiert, die als Musterbeispiele für die aktuelle Transformation des Lokaljournalismus gelten können.
Hier gibt es die ganze Studie: https://www.wuestenradar.de/