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FILM

Analoges Drehen auf 35mm: Eine besondere Erfahrung für unsere Kamerastudierenden.

von ANNA LEAH BOLLN am 10.02.2025

Ein Highlight im Kamerastudium: Im 35mm-Seminar drehen unsere Studierenden analog auf 35mm Filmmaterial. Die Übung, auf Film zu drehen, stellt sie vor spannende Herausforderungen und eröffnet Möglichkeiten für ganz neue und lehrreiche Erfahrungen.

35mm web

Die Kameraklasse Jhg. 2024 beim 35mm-Kameraseminar ©HMS

6 Tage analoges Drehen

Für das Seminar werden die sechs Kamerastudierenden in drei Zweierteams aufgeteilt. Jedes Team erhält zwei Filmrollen Kodak Double X und kann in zwei Drehtagen zwei selbstgeschriebene Szenen mit professionellen Schauspieler:innen umsetzen. Unterstützt werden sie dabei von Oberbeleuchter Adriano Grilli und Bereichsleiter Kamera Achim Poulheim, die sie fachlich begleiten und die Ergebnisse nach der Entwicklung und Digitalisierung des Filmmaterials mit den Studierenden bei Optical Art in Hamburg analysieren und besprechen.

Herausforderungen und Möglichkeiten

In dem Seminar setzen sich die sechs Kamerastudierenden intensiv mit den Besonderheiten des analogen Drehens auseinander und festigen so auch ihr Handwerk für das digitale Drehen. Dazu gehört, ein für die Szene und das Motiv taugliches Lichtkonzept zu erstellen und Probleme im Vorhinein zu erkennen, um sie durch Planung zu umgehen. „Analog zu drehen ist besonders. Durch die fehlende Möglichkeit, das Bild über Monitore zu kontrollieren, muss man sich selbst, seinem Auge und dem Belichtungsmesser mehr vertrauen. "Das schafft Selbstbewusstsein.“ sagt Kamerastudent Erik Heinowski über seine Erfahrungen in dem Seminar.

122m Filmrolle

Die Begrenzung auf eine Filmrolle (ca. 5:50 Minuten) erfordert auch eine bewusste Planung, einen durchdachten Drehablauf und stärkt so den bewussten Umgang mit Wiederholungen von Einstellungen und den begrenzten Optimierungsmöglichkeiten. Kamerastudent Thomas Nixon sagt dazu: „Das disziplinierte Lichtsetzen und konzentrierte Proben haben auch Impulse für das digitale Drehen gegeben. Die erhöhte Verantwortung als Kameraperson zu übernehmen hat mir echt Spaß gemacht!“