Nach dem Studium gründen, aber wie?

Philipp und Nils von beyourpilot zeigen den MBA-Studierenden die ersten Schritte in Richtung Gründung

Am 10. November war es endlich wieder soweit und die Jarhgänge MM22 und MM23 empfingen live und in Farbe Gäste im Ditze Hörsaal. Philipp Walter und Nils Neumann stellten den Studenten beyourpilot vor.

beyourpilot ist ein Zusammenschluss von einigen Universitäten und Hochschulen, sowie der DESY in Hamburg, und hilft beim Transfer von Hochschulwissen in die Wirtschaft. So berät das Team Studierende und Alumni beim Gründen und Finanzieren von Start-Ups.

Vor allem geht es bei der Erstberatung um drei Möglichkeiten, mit einer Idee umzugehen, erklärte Philipp: verwerfen, liegenlassen oder wirklich gründen. Beim letzten Punkt hilft das Förderprojekt schließlich, die ersten Schritte in Richtung Gründung zu gehen, beispielsweise den ersten Businessplan zu erstellen.

Der Kern der Beratung ist es, einen dauerhaften Kontakt mit den Berater*innen zu etablieren, sodass größere Themen angegangen werden können. Ein großer Aspekt ist in der Regel die Finanzierung, die durch Förderprogramme wie zum Beispiel das staatliche Programm EXIST stattfinden kann, sodass man sich voll auf die eigene Idee fokussieren kann. Um ein großes Angebot an Hilfsmitteln garantieren zu können, kann man auch auf Ressourcen zugreifen und an weitere Berater vermittelt werden, wenn die Fragen einmal über die Expertise des beyourpilote-Teams hinausgehen sollten.

Nils betonte noch einmal, dass die Beratung auf Augenhöhe stattfinde, und man keine Angst haben solle, von oben herab beraten zu werden, schließlich seien die Studierenden meistens selbst die Expert*innen in ihrem Gebiet. Die Beratung ist wenig einseitig und oft werden Geschäftsmodelle erst in den Terminen gemeinsam entwickelt.

Die beiden erzählten außerdem von einigen bereits erfolgreiche Start-ups vor, die sie mit ihrer Beratung unterstützen konnten. Dazu gehört unter anderem Nüwiel, die ursprünglich Eltern mit elektrischem Fahrrad-Anhänger unterstützen wollten, schließlich aber durch die Beratung darauf gekommen sind, Logistikunternehmen mit ihrem elektrischen Fahrrad-Anhänger für die Last-Mile-Auslieferung auszustatten. Das tun sie mittlerweile europaweit.

Nach dem kurzen Vortrag stellten sich die beiden den Fragen der Studierenden: Was braucht man alles, bevor man einen Termin vereinbaren kann? Welchen Einfluss hat Corona auf das Ökosystem? Und wie kann man die ersten Investoren finden?

Am Ende berichtete Nils, der bereits seit 1998 in der Transfergesellschaft in Hamburg unterwegs ist, nochmal von seinen Erfahrung über die Entwicklung von Hamburg als Innovationsstandort. Er schaut zuversichtlich in die Zukunft, da er noch großes Potenzial in dem Ökosystem sieht, jedoch die Corona-Förderungen momentan kurzfristig entsprechende Mittel dringender benötigten, was sich aber zukünftig hoffentlich wieder ändere. “Es wäre richtig cool, einen zentralen Ort für die Startup-Szene in der Innenstadt aufzubauen”, war Philipps Ergänzung, dem bewusst ist, das dies leider noch etwas dauern könnte.

Wir bedanken uns herzlich bei den beiden für ihren Besuch und können uns gut vorstellen, dass der/die eine oder andere demnächst die Einladung für das erste Beratungsgespräch bei beyourpilot wahrnehmen wird. Also bis demnächst!