„Von der Druckmaschine in die Cloud“
Thomas Lindner, Geschäftsführer der FAZ, entführte im Rahmen eines Gastgesprächs auf eine spannende und ereignisreiche Zeitreise zur Entwicklung der guten, alten Zeitung ins transformierende digitale Zeitalter.
Thomas Linder ist sehr erfahren in der Medienwelt. Nach seinem Wirtschafts-Studium in Münster und dem MBA-Studium in Berkeley zog es den Geschäftsführer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bereits ins Zeitschriftengeschäft, insbesondere den Anzeigenmarkt. Später wurde er Verlagsgeschäftsführer des Hamburger Verlagshauses Gruner + Jahr und anschließend Geschäftsführer.
Seit 2014 jedoch schlägt sein Herz für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, mittlerweile ist er dort der Vorsitzende der Geschäftsführung.
Seit 2014 jedoch schlägt sein Herz für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, mittlerweile ist er dort der Vorsitzende der Geschäftsführung.
Im Rahmen des Gastgespräches an der HMS gab Thomas Lindner zwei Jahrgängen des Studien- gangs Medienmanagement interessante Einblicke in die Zeitungsbranche. Er berichtete von den Anfängen des Zeitungsgeschäfts – Druckerpressen und Papiermangel. Zudem beschrieb er die steigende Komplexität der Distribution. Die Branche muss sich heute, mehr denn je, auf digitale Konkurrenzprodukte, Plattformökonomie und einen Wandel der Leserschaft einstellen. Die Lösung: Digitalisierung.
Heute bietet die FAZ - mit mehreren Apps und e-Paper der Zeitung und Magazinen - ein breites digitales Angebot und war die erste cloud-basierte Zeitung. Bereits mehr als die Hälfte der Rezipienten greifen mittlerweile auf die Inhalte der FAZ mit dem Handy zu. Dies legt die Überlegung nahe, die Inhalte komprimiert auf diese Form des Konsums zuzuschneiden. Doch die Haltung der FAZ bleibt, damals wie heute, die gleiche: „Für die Lesefaulen schreiben wir nicht“.
Die FAZ hat den Anspruch „primäre Nachrichtenquelle für Leistungsträger aus Politik, Wissenschaft und Kultur“ zu sein. Sozusagen ein „Fitness-Studio für Ihr Gehirn“. Um sich nicht ausdünnen und boulevardisieren zu lassen, sei eine Aufstellung als Mehr-Produkt-Unternehmen mit einem differenzierten Angebot wichtig, um alle Nutzergruppen ansprechen zu können.
Heute bietet die FAZ - mit mehreren Apps und e-Paper der Zeitung und Magazinen - ein breites digitales Angebot und war die erste cloud-basierte Zeitung. Bereits mehr als die Hälfte der Rezipienten greifen mittlerweile auf die Inhalte der FAZ mit dem Handy zu. Dies legt die Überlegung nahe, die Inhalte komprimiert auf diese Form des Konsums zuzuschneiden. Doch die Haltung der FAZ bleibt, damals wie heute, die gleiche: „Für die Lesefaulen schreiben wir nicht“.
Die FAZ hat den Anspruch „primäre Nachrichtenquelle für Leistungsträger aus Politik, Wissenschaft und Kultur“ zu sein. Sozusagen ein „Fitness-Studio für Ihr Gehirn“. Um sich nicht ausdünnen und boulevardisieren zu lassen, sei eine Aufstellung als Mehr-Produkt-Unternehmen mit einem differenzierten Angebot wichtig, um alle Nutzergruppen ansprechen zu können.
Thomas Lindner spricht dabei offen über die Probleme der Digitalisierungs-Strategie. Die neuartige Mediennutzung macht Ideen zu einem Muss, um neue Nutzer zu erreichen. Doch das gängigste Hindernis bleibt: Viele Rezipienten sind nicht bereit, für Inhalte zu bezahlen. „Digitalisierung braucht Ausdauer“.
Im Anschluss des interessanten Vortrages stellte sich Thomas Lindner den zahlreichen Fragen der Studierenden. Dies entfachte eine Diskussion über die Zukunft von Print-Zeitungen und das Subscription-Business, zu dem Thomas Lindner eine klare Stellung bezieht. Das Print-Geschäft werde es immer geben, sich jedoch auf gewisse Ballungsräume beschränken. Die digitale Zukunft liege im Abo-Modell.
Wir bedanken uns herzlichst für den intensiven Austausch und die interessanten Einblicke.
Im Anschluss des interessanten Vortrages stellte sich Thomas Lindner den zahlreichen Fragen der Studierenden. Dies entfachte eine Diskussion über die Zukunft von Print-Zeitungen und das Subscription-Business, zu dem Thomas Lindner eine klare Stellung bezieht. Das Print-Geschäft werde es immer geben, sich jedoch auf gewisse Ballungsräume beschränken. Die digitale Zukunft liege im Abo-Modell.
Wir bedanken uns herzlichst für den intensiven Austausch und die interessanten Einblicke.