Montagmorgen, 9 Uhr, am Sandtorkai 27 in Hamburg. Der Jahrgang MM20 und Dozent Andreas Wrede treffen sich im Rahmen des Moduls Inhalteentwicklung Print/Online, um den next media accelerator, kurz nma, kennenzulernen.
Der nma bietet aspirierenden internationalen Start-ups die Möglichkeit, ein sechsmonatiges Intensivprogramm zu durchlaufen. Ausgewählte Gründerteams können so finanzielle Unterstützung in Form von Investitionen von renommierten Förderern aus der Medien- und Technologiebranche erhalten. Das über allem stehende Motto des Unternehmens und der teilnehmenden Start-ups lautet dabei: Innovate or die.
In der aktuellen Finanzierungsrunde, dem sogenannten „Batch“ (Nr.) 8, befinden sich unter anderem folgende Start-ups, die wir im Laufe des Vormittags kennenlernen sollten: Sigmund Talks, The Distriqt, Ceretai und Attention Insight.
Nach einer sympathischen Unternehmenspräsentation von Julia Mandil, Communication Managerin bei nma, folgten die Pitches der vier an diesem Tag genauer zu inspizierenden Start-ups. Die Themen der Gründer sind in ihrer Originalität und Differenzierung nicht nur beindruckend, sondern verdeutlichen die unterschiedlichen Bedürfnisse, Zielgruppen und Segmente der Medienbranche: Von einem Content-Assistenten im Bereich Co-Creation über eine Videoplattform für smarte und unabhängige Fraueninhalte bis hin zu einem Analyse-Tool für die Ermittlung ungleicher Sprachanteile zwischen Männern und Frauen in Fernsehserien und einer Plattform für künstliche Intelligenz in Bezug auf Monitoring von Konsumenten im Online Publishing – der Batch bietet allerhand spannende und höchst innovative Ideen.
Knappe drei Stunden hatten wir dann Zeit, uns in Teams aufgeteilt in die Materie einzuarbeiten. Die von den Gründern an uns gestellten Cases beinhalteten unterschiedliche Fragestellungen rund um ihre Start-ups. Was wäre eine geeignete Marketingstrategie? Wie genau können Verticals das Produkt im Hinblick auf die Zielgruppe ergänzen? Wie würde ein mögliches Bezahlsystem aussehen? Wie können potenzielle Kunden auf LinkedIn oder XING kontaktiert werden? Herausforderung für uns Studenten war also, sich in kürzester Zeit in ein völlig unbekanntes, weil neues Geschäftsmodell reinzufuchsen und lösungsorientierte sowie originelle Ideen zu entwickeln.
Einige rauchende Köpfe, geleerte Kaffeebecher und verworfene PowerPoint-Folien später präsentierten die Teams den Gründern die gelösten Cases. Um es kurz zu machen: Positives Feedback, interessierte Rückfragen, zufriedene Gründer und ein dickes Lob vom Dozenten – so sieht ein gelungener Exkurs an der HMS aus.
Wir bedanken uns herzlich bei Julia Mandil, die uns offen durch den Tag geführt hat und selbstverständlich auch bei allen Gründerteams für die Insights in ihre tägliche Arbeit und dem next media accelerator für die Gastfreundschaft. In diesem Sinne: Innovate or die!