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BUNTE KISTE

Innovations wanted

Liebe Trend-Jäger und Medien-Junkies,

Innovationen sind ja eine feine Sache – das wissen wir vom InnoLab ganz genau! Diese Neuerungen (lat. innovare) stellen laut Duden „eine neuartige, fortschrittliche Lösung für ein bestimmtes Problem, besonders die Einführung eines neuen Produkts oder die Anwendung eines neuen Verfahrens“ dar. Kein Wunder also, dass auch immer mehr Medienhäuser auf der Suche nach Innovationen sind, um mit ihrer Hilfe den wirtschaftlichen Erfolg, in einer durch Wettbewerb geprägten und sich schnell verändern Welt mit neuen Kundenbedürfnissen, zu sichern. Doch wie sehen die Inkubatoren eigentlich genau aus?

Greenhouse Innovation Lab – Gruner + Jahr
Das in diesem Jahr eröffnete Greenhouse Innovation Lab von G+J rückt digitale Innovation näher an das Traditionsverlagshaus heran. Erstes Projekt ist der „Club of Cooks“, ein Special-Interest-Netzwerk zum Thema Essen auf YouTube. Neben neuen Medienformaten sollen E-Commerce-Lösungen, Apps und Social-Media-Tools entwickelt werden. Das Greenhouse unterstützt teilnehmende Entrepreneure mit einem Startbudget sowie durch den Zugang zu den Marken und Reichweiten der G+J-Titel. In den Bereichen Lean Start-up, Design Thinking und Software-Entwicklung stehen Sparringspartner bereit.

Innovation Lab - Guardian
Der britische „Guardian“ baut ein Team auf, das sich auf innovative Ansätze für mobile Nachrichten fokussiert. Dies wird durch einen Zuschuss in Höhe von 3 Millionen US-Dollar von der Knight Foundation möglich, welche Journalismusprojekte mit jährlich insgesamt 130 Millionen US-Dollar unterstützt. Das Innovationsteam wird im US-Newsroom des Verlags ansässig sein und seine Formatideen, Toolboxen und weitere Erfahrungen offen teilen, um das Thema Mobile Journalism in der gesamten Branche voranzubringen.

Open Lab - Buzzfeed
Buzzfeed-Gründer Jonah Peretti schafft mit einem neuem Open Lab eine Spielwiese, auf der ungezwungen neue Ideen entwickelt und als Open-Source veröffentlicht werden. Peretti wurde durch seine Zeit beim MIT Media Lab inspiriert und hat bereits das Eyebeam OpenLab gegründet – ein Open-Source-Projekt, das Künstler im Bereich Forschung und Entwicklung fördert. Buzzfeed war als Nebenprojekt der Huffington Post entstanden – bei Buzzfeed selbst soll solchen Zufallstreffern („serendipity“) im Lab für Forschung und Entwicklung Freiraum gegeben werden.

MIT Media Lab - MIT Center for Civic Media
Wie jeden Sommer hat Ethan Zuckerman vom MIT Center for Civic Media einen Kurs über die Zukunft des Journalismus gehalten, in dem es darum ging, dieser mit technischen Ideen zu begegnen. Dabei herausgekommen sind drei Ansätze. Zum einen sollen Hyperlinks in HTML modernisiert und dabei neue Zusatzinformationen zu Inhalt und Art des Links eingeführt werden. Ein weiterer Student hat ein Toolset namens DBTruck programmiert, welches CSV, JSON und HTML Tabellen automatisch aufräumt und formatiert, damit man nach verschiedensten Korrelationen suchen kann. Zuletzt wurde eine Art Umrechner für schwer vorstellbare Summen vorgeschlagen. Diese können dann zur Veranschaulichung auf eine bekannte Einheit herunter gebrochen werden.

Bist du auf der Suche nach weiteren Innovationen? Dann schau doch mal in den täglichen “Case of the Day” des nextMedia.Kompass. In Kooperation mit nextMedia.Hamburg identifiziert das InnoLab der HMS jeden Monat spannende Cases und stellt sie registrierten Nutzern exklusiv als Trendreport zur Verfügung.