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WEITERBILDUNG / MEDIA INNOVATION PROGRAM

„Junge Zielgruppen und Diversität spielen fast immer eine Rolle“

202106 Kristina Kaba 6 17e131551a3954a0c8bd7ff6bf1c504a

Für den Beirat des Journalism Innovators Program beginnt die Qual der Wahl. Die Bewerbungsphase ist zu Ende und die vielen potenziellen Fellows warten auf die Antwort. Programmkoordinatorin Kristina Kaba erzählt im Gespräch, wer sich beworben hat und wie der Auswahlprozess läuft. Welche Bereiche sind besonders vertreten? Kristina verrät es.

Kristina Kaba, die Bewerbungsphase des JIP ist beendet. Aus welchen Bereichen kommen denn die Menschen und Projekte?
Die Bewerber*innen kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ein großer Teil bewirbt sich als Entrepreneur*in mit einem eigenen Projekt oder einer Gründungsidee. Aber es gibt auch einige Bewerber*innen, die sich als Intrapreneur*innen bewerben und ein firmeninternes Projekt im JIP voranbringen wollen. Der überwiegende Teil kommt aus dem Journalismus oder dem Content-Creation-Bereich.

Lassen sich thematische Trends ausmachen? z.B. Desinformation, Diversität, Lokaljournalismus...

Thematisch ist wirklich fast alles dabei – von sehr nischigen Themen über Lokaljournalismus, Sportjournalismus, Constructive Themen oder Desinformation bis hin zur Frage, wie Games den Journalismus innovativer machen können. In vielen Projekten spielt das Thema junge Zielgruppe und Diversität eine zentrale Rolle.

Wie divers sind die Projekte und Menschen?

Ein Glück, sehr divers – was uns sehr freut. Das Einzige, was wirklich auffällt: es haben sich überwiegend Frauen bei uns beworben. Und das, obwohl es immer heißt, es gäbe zu wenig Gründerinnen.

Wie läuft die Auswahl ab?

Unser Beirat trifft aktuell in zweier Tandems die Entscheidung, wer von den Bewerber*innen zum Gespräch eingeladen wird. Die Gespräche finden am 22. +23.9. digital vor dem Beirat statt. Kurz darauf steht die neue Gruppe für das JIP fest. Alle Bewerber*innen werden von uns persönlich informiert, ob sie es in die Gespräche geschafft haben oder nicht – und auch nach den Gesprächen, rufen wir jede*n persönlich an und informieren über das Ergebnis.

Wie können sich Bewerber vorbereiten?

Ich denke, es ist hilfreich zu wissen, wie man sich selbst und seine Projektidee einprägsam beim Gespräch pitcht – insbesondere im digitalen Kontext. Die Gespräche sind auf maximal 30 Minuten begrenzt. Es bleibt also nicht viel Zeit für ausführliche Erklärungen. Im Gespräch will der Beirat herausfinden, mit was für einer Persönlichkeit er es zu tun hat, um am Ende die bestmögliche Entscheidung für die Gruppe treffen zu können. Da geht es weniger um Details im Lebenslauf. Am besten üben die Bewerber*innen das schon einmal vorher. Unser Experte und JIP-Dozent Lars Hartenstein hat uns die wichtigsten Bausteine für einen erfolgreichen Elevatorpitch in vier kleinen Videos zusammengefasst. Die kann ich allen Bewerber*innen nur ans Herz legen.