Wie wird künftig im Journalismus zusammengearbeitet? Wie verändern sich Organisationsstrukturen und Arbeitsprozesse in Redaktionen? Welche Organisationsformen benötigt der digitale Verlag des 21. Jahrhunderts?
Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojekts von Prof. Dr. Christopher Buschow, Leiter des Fachgebiets Digitaler Journalismus an der HMS, und Maike Suhr, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bauhaus-Universität Weimar.
Buschow und Suhr erforschen Neugründungen als Schaufenster in mögliche Entwicklungspfade von journalistischer Arbeit und Zusammenarbeit. „Journalistische Gründungen sind weniger abhängig von etablierten Branchentraditionen und Pfadabhängigkeiten. Hier kann die Zukunft der Medien früher sichtbar werden“, unterstreicht Buschow. Die Autoren haben tiefgehende Fallstudien zu 11 Neugründungen im deutschsprachigen Raum durchgeführt und „good practices“ von New Work im Journalismus identifiziert.
Jüngst präsentierten und diskutierten Buschow und Suhr erste empirische Ergebnisse ihrer Forschung auf der 69. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Erfurt. Den Forschungsrahmen haben die Autoren in ihrem im Februar publizierten Zeitschriftenartikel „Organizations as Innovations: Examining Changes in Journalism Through the Lens of Newly-Emerging Organizations“ entwickelt. Der Beitrag ist open access in der begutachteten Fachzeitschrift Media and Communication erschienen und Teil der Special Issue „Unpacking Innovation: Media and the Locus of Change“, herausgegeben von Scott Eldridge II, Frank Harbers und Sandra Banjac.