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Ortswechsel! Vier Lernorte für HMS-Studierende außerhalb der eigenen vier Wände

von JULIA IPPISCH , JULIA UFFELN am 16.02.2025

Nach der Klausurenphase ist vor der Klausurenphase: Julia Ippisch und Julia Uffeln haben Bibliotheken getestet, die für HMS-Studierende zugänglich sind. Warum die HMS am Wochenende gar keine schlechte Idee ist, welche Cafés unbedingt besucht werden sollten und warum ihre Haare nach der Testreihe ein paar Zentimeter kürzer waren, verraten sie in diesem Artikel.

Fachbibliothek Design, Medien, Information (DMI) der HAW Hamburg

Eine absolute Standard-Bibliothek für uns ist selbstverständlich die Fachbibliothek Design, Medien, Information (DMI) der HAW Hamburg, quasi unsere Haus- und Hofbibliothek. Direkt über der Mensa ist die DMI gut zu erreichen und glücklicherweise sehr kulant, was Kaffee- und Tee-Konsum in der Bibliothek betrifft.

HAW Oeffnungszeiten

Öffnungszeiten der Fachbibliothek DMI

Seit einigen Monaten können auch Gruppenräume online gebucht werden, was insbesondere in der Klausurenphase sinnvoll sein kann, da die Bibliothek mit ihren begrenzten Plätzen schnell voll wird. Wie der Buchungsprozess abläuft, erfährt man von Ines Rabe, die Ansprechpartnerin seitens der HMS ist. Wer lange Tage in der DMI plant, sollte unbedingt seine Stempelkarte für das Café Finkenau mitnehmen. Für Sparfüchse ist dort außerdem die Happy Hour interessant, denn 15 Minuten vor Schließung des Cafés können alle belegten Snacks zum halben Preis erworben werden. Im Sommer können wir vor allem den Iced Coffee empfehlen, der jeden aus dem schwierigsten Mittagstief wieder rausholt und produktiv sein lässt. Einziges Manko der DMI: Leider hat die Bibliothek nur unter der Woche geöffnet. Ein idealer Ausweichort am Wochenende ist die Fachbibliothek Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg (SoWi).

Fachbibliothek Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg (SoWi)

Die Fachbibliothek Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg – oder kurz SoWi – bietet das, was die Bibliothek am Mediencampus nicht bieten kann: Öffnungszeiten am Wochenende. Für Studierende in Prüfungsphasen einer der wenigen Gründe, weshalb es sich lohnt, das Haus zu verlassen.

Etwas abseits des Campus der Universität Hamburg im Grindelviertel liegt im dritten Stock des Allende-Platz 1 diese kleine Bibliothek.

In ruhiger Atmosphäre auf bequemen Stühlen und an Einzeltischen kann man hier produktive Lernsessions angehen oder sich in einen der wenigen Gruppenarbeitsräume zurückziehen, wenn man den Lernstoff besprechen möchte. In Prüfungsphasen empfiehlt es sich, diese Räume vorher zu reservieren.

Außerdem gibt es eine Spindpflicht für Rucksack, Taschen, Essen und Jacken. Das Nötigste kann in die zur Verfügung gestellten Tragekörbe gelegt und sich dann ein Platz gesucht werden, am besten an der Fensterfront. Dort lässt es sich super mit natürlichem Licht lernen.

Im hinteren Bereich der Bibliothek gibt es zwar auch größere Tische, doch kann es gerade in den Klausurenphasen etwas eng werden, wenn man sich mit Laptop, Block, Mäppchen und vielleicht noch einem Gesetzbuch ausbreiten möchte.

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Pop-up-Prokrastination

Insgesamt ist die entspannte und ruhige Atmosphäre der SoWi das Alleinstellungsmerkmal schlechthin. Für Pausen empfehlen wir das in der Nähe gelegene Hanging Out Café, bei dem direkt Urlaubsstimmung aufkommt. Mit Avocadobrot, Säften oder auch einem guten Kaffee lässt es sich gut abschalten. Breakfastdream bietet sich für süße Gerichte und eine längere Lernpause an, Instinct Coffee ist die perfekte Anlaufstelle für eine Pause in Verbindung mit einem kleinen Spaziergang an der frischen Luft.


Frisch gestärkt sind wir so auch eines Nachmittags auf dem Weg zurück auf die im Erdgeschoss der SoWi liegende Pony Bar aufmerksam geworden. Im Rahmen ihres Jubiläums hatten sie verschiedene Aktionen plakativ beworben und ganz im Zeichen ihres Namens einen kostenlosen Haarschnitt beworben. Möglicherweise fand an diesem Nachmittag die Prokrastination ihren Höhepunkt, denn wir entschieden uns kurzerhand, den kostenlosen Friseurbesuch zu nutzen. Die Ergebnisse können sich doch sehen lassen, oder nicht?

Friseurbesuch So Wi

Die Lernpause wurde kurzerhand für einen Friseurbesuch genutzt

Nach dem kleinen Selfcare-Exkurs ging es nun wirklich wieder frisch ans Werk, denn viel Zeit blieb uns nicht mehr. Die Öffnungszeiten am Wochenende sind nämlich für Prokrastinierende und Lernende mit Hang zur Nachtschicht leider nichts, denn die Bibliothek schließt um 18 Uhr. Pünktlich um 17:45 Uhr ertönt der Gong, der zum Räumen des Platzes aufruft und so ist es schon das ein oder andere Mal vorgekommen, dass man aus einer Lerneinheit gerissen wurde.

Wer nach einem langen Lerntag noch nicht genug hat und noch eine Nachtschicht einlegen möchte, macht einen kleinen Spaziergang ein paar Häuser weiter zur Stabi…

Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (Stabi)

Dort angekommen, an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, viel mehr unter der Abkürzung “Stabi” bekannt, kann auf drei Stockwerken bis Mitternacht gelernt werden. Ab 9 Uhr bzw. am Wochenende ab 10 Uhr lässt sich in den unterschiedlichen Räumlichkeiten, unterteilt in Gruppen-, Stillarbeitsräumen oder dem Lesesaal zu verschiedenen Gesprächslautstärken mal mehr, mal weniger produktiv das Wichtigste aus BWL, Statistik oder Medienrecht pauken. Eine der Autorinnen hat dort während des ersten Terms noch ihre Bachelorarbeit zu Ende geschrieben und die langen Öffnungszeiten voll ausgenutzt. Die direkte Zugänglichkeit zur Ausleihe der Unibibliothek ist dabei ein großer Vorteil. Dicht gefolgt von den Verpflegungsangeboten. Unter der Woche haben das Studi-Café und die Mensa geöffnet. Unsere Empfehlungen für Cafés sind das MOHO’s und Sueño, die beide täglich geöffnet haben und sich in der Nähe der Bibliothek befinden.

Wer aus der Ecke Hoheluft mit Bahn oder Bus anreist, kann dienstags und freitags vormittags die Lernphase mit einem Spaziergang über den Isemarkt noch etwas hinauszögern.

Die Stabi ist ein Garant für lange Lerneinheiten, durch die man nicht alleine muss, denn hier ist viel los, was gerade in der Prüfungszeit zusammen mit dem Anfahrtsweg anstrengend wird.

Manchmal liegt die Lösung für produktive Lernsessions doch näher als erwartet.

Die Räumlichkeiten der HMS

Nach dem ersten Studienjahr und unzähligen Ausflügen nach Rotherbaum hat sich ein altbekannter Ort als Lernort für das Wochenende bei uns etabliert: die HMS. Zugegebenermaßen erfordert es ein wenig Organisation, da man vorab einen Raum über das Studienbüro buchen und sich vor Ort manchmal mit dem Security-Personal rumschlagen muss, aber es lohnt sich. Die stille Atmosphäre, die “Nachts im Museum” gleicht, sorgt dafür, dass man sich wunderbar konzentrieren kann. Außerdem hat man durch den Zugang zur Studierendenküche Kaffee sowie Tee unlimited und kann bei Interesse auf die gemütliche Studierendenlounge ausweichen.

HMS als Ausweichort 1

Die HMS als Lernort mit indischem Essen

HMS Lernort

Eingekuschelt lernt es sich fast wie Zuhause

Ein weiterer Pluspunkt für die HMS sind die vielen süßen Cafés in Uhlenhorst und Hohenfelde, die leicht zu Fuß zu erreichen sind. Zu unseren Lieblingen zählen die Näscherei, das Goldherz und Mit Herz und Zucker, das allerdings verhältnismäßig früh schließt. Für einen späten Barista-Kaffee können wir die Bäckerei Pritsch empfehlen, die auch sehr leckere Franzbrötchen verkauft. Einen langen Lerntag kann man im Sommer wunderbar bei der Alsterperle ausklingen lassen, die Aperol Spritz, Basil Smash, Bier, aber auch viele non-alkoholische Getränke anbietet.

Alterperle Gruppe im Juni

MM25 bei der Alsterperle nach der Klausurenphase

Unser Fazit? Die Mischung macht’s! Je nach Wohnort, Lernlaune und Arbeitspensum ist mal die eine, mal die andere Bibliothek die perfekte Wahl. Unsere Erfahrung zeigt, dass ein Wechsel der Lernorte nicht nur produktiver machen kann, sondern auch den Kopf frei hält. Und nicht zu vergessen: die Kaffeepausen! Die haben bei uns in der Vergangenheit stets für frischen Schwung gesorgt – und sie kamen garantiert nie zu kurz. Wohin uns die Masterarbeit letztlich führen wird, bleibt spannend.