Vor vier Jahren hat Sachar Klein hypr gegründet - eine Agentur für digitale Unternehmenskommunikation und PR. Im Gastgespräch berichtete er, wie er nach langer Suche seine Bestimmung gefunden hat und warum hypr anders arbeitet, als die meisten PR-Agenturen.
DIGITAL- UND MEDIENMANAGEMENT / GASTGESPRÄCHE
“PR needs personality” – So arbeitet die Agentur hypr
Sachar Klein beschreibt sich selbst als jemand, der lange Zeit mittelmäßig gut gewesen ist, sei es in der Schule oder während seines ersten Studiums. Aus der Masse herausgestochen ist er nach eigenen Angaben nie, weder im positiven noch im negativen Sinne. Das änderte sich jedoch, als er den Beruf des freien Journalisten ergriff. Sachar Klein stellte fest, dass seine Begabung darin liegt, Geschichten zu kreieren, die Menschen hören wollen und die sie fesseln. PR wurde seine Leidenschaft. Aufgrund dessen orientierte er sich neu, entschied sich für ein zweites Studium und gründete nach langjähriger Arbeit auf Unternehmensseite schließlich die PR- und Kommunikationsagentur hypr.
hypr setzt seinen Schwerpunkt im Bereich Corporate Communication. Dabei werden explizit einzelne Personen aus den Unternehmen und deren Handlungen in den Mittelpunkt gestellt. Klein ist überzeugt davon, dass PR nicht ohne Persönlichkeiten funktioniert. hypr hat dabei die Mission, charismatische Personen zu identifizieren, zu verstehen und ihr Auftreten für die Firma sprechen zu lassen. Dabei wird laut Klein nicht mit einem Business Plan oder einer Vielzahl von KPIs gearbeitet. Die einzige relevante Kennzahl sei die Kundenzufriedenheit. In einer Zeit, in der Entscheidungen zunehmend datengetrieben getroffen werden, klingt dieser Ansatz ungewöhnlich. Doch Klein glaubt daran, dass PR nur überzeugt, wenn eben diese Kundenzufriedenheit an erste Stelle gesetzt wird.
Zur Firmenidentität gehört laut Klein eine dezentrale Arbeitsweise. Neben einem Büro in Berlin arbeitet ein Großteil der 14 Mitarbeiter*innen aus dem Home Office oder Co-Working-Spaces. Daher hatte die Pandemie keinen großen negativen Einfluss auf das Unternehmen. Um dezentral erfolgreich arbeiten zu können, hat Klein grundsätzliche Regeln implementiert, die er im Gespräch vorstellt: Eine regelmäßige und ausführliche Kommunikation zwischen den Mitarbeiter*innen steht für ihn im Mittelpunkt. Dabei müssen jedoch klare Grenzen zwischen sachlicher und persönlicher Kommunikation gezogen werden. Unumgänglich ist auch die Transparenz der jeweiligen Arbeitszeiten. Diese werden über ein internes Tool eingetragen, damit trotz dezentraler Arbeit erkennbar ist, wann die Kolleg*innen erreichbar sind. Zudem ist ehrliches und konstruktives Feedback ein Grundpfeiler der Agentur. Das definierte Unternehmensziel wird dabei klar kommuniziert: möglichst erfolgreich und effizient zu arbeiten.
Vielen Dank an Sachar Klein für die spannenden Einblicke in die Agentur sowie die persönlichen Anekdoten!