Nach der Podcast-Folge aus dem vergangenen Term, in der die Anfänge der Geschäftsmodellentwicklung für Trackhouse dokumentiert wurden, folgt nun ein schriftlicher Beitrag zu dem fortgeführten Startup-Projekt, welches die seitdem geschehenen Entwicklungen zusammenfasst.
DIGITAL- UND MEDIENMANAGEMENT / PRAXISPROJEKTE
Start-up: Trackhouse – Online-Plattform für Musikproduktion
Trackhouse (http://www.trackhouse.de) ist eine von mir, Kasra Akbar, gegründete Online-Plattform, auf der Künstler und Musikproduzenten Dienstleistungen austauschen und gemeinsam kreativ sein können, um den Produktionsprozess eines Songs zu vereinfachen, indem Projektpartner miteinander vernetzt werden.
Während die Arbeiten im letzten Term entweder konzeptueller Natur waren oder dazu dienten das Geschäftsmodell zu validieren, so ging es in diesem Term noch tiefer in die Praxis. Nicht nur wurde die erste funktionsfähige Version der Plattform tatsächlich programmiert, es ging auch viel darum, Akquise und Marketing zu betreiben, User auf die Plattform zu bekommen und Partner für langfristige zusammenarbeiten zu finden. Daneben fanden und finden natürlich noch weitere Validierungen statt, um das Geschäftsmodell und dessen Umsetzung weiterhin zielgruppenadäquat zu verbessern.
Da meine Teampartner auch anderweitig Erfahrung sammeln wollten, habe ich mich in diesem Term selbst um die wichtigen Angelegenheiten gekümmert.
Mit technischer Unterstützung von Gabriel Böker ist eine funktionstüchtige Online-Plattform programmiert worden – mit Registrierung und Log-in, mehreren Unterseiten, Erstellen von Dienstleistungsanzeigen und Auflisten aller verfügbaren Einträge, Integration einer Suchfunktion sowie Kontaktanfragemöglichkeit. Als wäre das nicht genug, wurde auf verschiedenen Kanälen Marketing betrieben.
Zum einen habe mich mit Content Marketing auf Instagram auseinandergesetzt. Auf dem Account @trackhouse.de (instagram.com/trackhouse.de) habe ich bereits einige Follower sammeln können, indem ich Akquise in Form von Kommentaren und Nachrichten bei potenziellen Kunden und Partnern sowie Werbeanzeigen in den Storys veröffentlicht habe. Durch einfaches Hochswipen bei den Ads, gelangt man direkt zur Webseite, auf der Call-to-Actions Interessenten dazu bewegen sich auf der Plattform zu registrieren und musikalisch aktiv zu werden.
Zum anderen ist natürlich viel außerhalb von Instagram passiert. E-Mails habe ich genutzt, um Nutzer zu incentivieren aktiv zu sein und die Plattform nach der Registrierung nicht direkt zu vergessen, Kommunikationskanäle angelegt für Fragen und Anregungen und Akquise betrieben, um weitere Partner und Multiplikatoren zu finden, damit die Plattform wächst. Daraus haben sich bereits einige Follow-up Calls und interne Workshops entwickelt, um gemeinsam Synergien herauszuarbeiten.
Neben den inhaltlichen und das Netzwerk betreffenden Aktivitäten ist der betriebswirtschaftliche Teil nicht zu vernachlässigen. Für den Musikproduktionsmarkt gibt es keine Statistiken die Aussagen über die Marktgröße treffen. Um die Attraktivität des Geschäftsfeldes zu bestimmen, musste durch komplexe Zählungen, Rechnungen und Schätzungen das Marktvolumen der Nische berechnet werden. Schließlich galt es dann zu sehen, inwiefern das Geschäft finanziell umsetzbar ist, und wann vermutlich die ersten Gewinne ins Haus rieseln.
Wollen wir aber in diese ganzen Geschäftsgeheimnisse nicht tiefer eintauchen, sondern festhalten, dass alles in allem der Startup-Track an der HMS – in diesem speziellen Fall natürlich Trackhouse – eine sehr vielfältige Sache mit unterschiedlichsten Aufgaben ist. Was man aber nicht vergessen darf, ist, dass der Startup-Prozess sehr lean, sprich schnell und flexibel, abläuft, und dementsprechend bis heute jedes neue Learning Teil der weiteren Umsetzung von Trackhouse wird.
Die Hamburg Media School freut sich insbesondere, wenn ein im Startup-Track gegründetes Vorhaben auch darüberhinausgehend weiterhin verfolgt und umgesetzt wird. Dafür kann durch die HMS-seitige Betreuung, die Verbindung mit passenden Förderungsprogrammen und das weitreichende Netzwerk auch der richtige Grundstein gelegt werden.
Ich freue mich jedenfalls, dass die Idee zu Trackhouse realisiert werden konnte und bedanke mich bei meinen Projektpartnern aus dem letzten Term und der HMS-Crew für das Interesse und die Unterstützung in allen Phasen des Projekts!