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DIGITAL- UND MEDIENMANAGEMENT / STUDIERENDENLEBEN

Praktikum oder doch lieber reisen? Wie war der Sommer?

von JIL BRONZEL am 06.11.2023

Was tun angehende Medienmanager:innen in ihrer vorlesungsfreien Zeit, nachdem das erste Vorlesungsjahr hinter ihnen liegt? Wir alle haben den Sommer unterschiedlich und bestmöglich genutzt. Einige Studierende unseres angehenden Abschlussjahrgangs 2024 berichten.

Linda:

Meine vorlesungsfreie Zeit war gefüllt mit neuen Aktivitäten, Zeit für Familie und Freunde, kleinen Kurzurlauben, Hamburg-Erkundungstouren und mehr Verantwortung bei der Arbeit. Nach den ersten 3 Terms habe ich den Juli dafür genutzt wieder neue Energie zu tanken. Dabei geholfen hat mir eine kleine Kurzreise in den Schwarzwald, der nicht nur eine unglaubliche Natur, sondern auch tolle Wanderrouten zu bieten hat. Dort konnte ich meinen Kopf wieder sehr gut auf Reset setzen und einmal durchatmen. Außerdem habe ich viele Freunde besucht, die in den Uni Monaten leider etwas zu kurz gekommen sind. In Hamburg habe ich neue Cafés entdeckt und viele Aktivitäten ausprobiert. Der Sommer in Hamburg findet auf dem Wasser statt, deshalb habe auch ich zum ersten Mal die Kanäle mit einem Kanu und mit dem SUP erkundet und einen Segelkurs mit Luzie auf der Alster gemacht. Daneben habe ich diesen Sommer auch Cycling Classes, Paddle Tennis und Pilates für mich entdeckt und das auch weiterhin verfolgt. Auch der Portugalurlaub und der verbundene Besuch von zwei Kommilitonen in Lissabon zählt zu den absoluten Highlights, der uns als kleine Unigruppe noch einmal mehr zusammengeschweißt hat.

Im Sommer habe ich meinen Werksstudentenjob bei der ada Learning GmbH behalten und habe meine Stunden aufgestockt. Das hat dazu geführt, dass ich in vielen Aufgaben mehr Verantwortung übernehmen konnte und ich auch eigenständig viele neue Projekte angestoßen habe. Meine Stelle im Business und Partner Relations Team passt perfekt zu den Studieninhalten und ich kann mein Wissen sehr gut anwenden und ergänzen. Neben Marktrecherchen, Strategie für Produktportfolios, Wettbewerbs und Zielgruppen Analysen habe ich auch einen tieferen Blick in Datenaufbereitung bekommen und war für die Anfertigung einiger Reportings zuständig. Mein Highlight war das Ada Lovelace Festival Mitte September in Berlin. Dort kam das ganze Team zusammen, da wir eine “Remote first Comany” sind, sehen wir uns untereinander leider nicht so häufig. Bei der Konferenz zu aktuellen Zukunftsthemen gab es ein sehr diverses Speaker-Line-up und dazu sehr viele interaktive Workshops. Auf der Konferenz habe ich meine Kolleginnen im Marketing unterstützt und konnte auf viele Erfahrungswerte aus meinen alten Jobs zurückgreifen. Insgesamt ein Sommer zum Erinnern!

Leonie:
Worauf hast Du Dich vor dem Sommer am meisten gefreut?

Ich habe mich besonders darauf gefreut wieder ein bisschen Vitamin D zu tanken und die freie Zeit zu nutzen, um die Stadt mit all ihren Vorzügen mehr zu genießen. Außerdem stand bei mir der Start des Auslandssemesters in Lissabon an und darauf habe ich mich natürlich auch sehr gefreut.

Was hast Du an deiner Freizeit im Sommer anders genutzt als vorher?
Ich hatte wieder mehr Zeit für schöne Alsterspaziergänge, mit Freunden über den Isemarkt zu schlendern oder an die Ostsee zu fahren. Im Sommer finden natürlich außerdem viele Festivals statt und das habe ich genutzt und bin mit einigen Kommilitonen aufs Dockville Festival gegangen. Ich habe versucht alles wieder ein bisschen langsamer anzugehen und mir auch viel Zeit für mich und meine Freunde genommen ohne Hektik und Stress.

Hast Du im Sommer gearbeitet und wenn ja, was hast Du beruflich gemacht?
Ja, ich habe im Sommer gearbeitet, ich habe bei meinem Werkstudentenjob bei Bonprix im Social Media Advertising die Stunden deutlich erhöht. Ich konnte so auch Tätigkeiten übernehmen, die sonst die Vollzeitkräfte machen, wie zum Beispiel die Werbeanzeigen in einem Land komplett allein zu steuern. Außerdem hatte ich die Möglichkeit an mehr Meetings teilzunehmen und so einen tieferen Einblick in die Insights und aktuellen Themen vom Unternehmen zu bekommen.

Wie ist Dein (Studi-) Job, wie lange machst Du ihn und was sind Deine Tätigkeiten?
Mir hat mein Werkstudentenjob sehr viel Spaß gemacht, ich habe insgesamt schon über zwei Jahre bei Bonprix gearbeitet, habe aber Anfang des Jahres in das Social Media Advertising Team gewechselt. Dort habe ich unter anderem das Team im Tagesgeschäft unterstützt, habe Wettbewerbsanalysen gemacht, Werbeaktivitäten controllt und Werbeanzeigen in Meta, Pinterest und TikTok einstellt.

Was war Dein Sommer-Highlight?
Neben dem Dockville Festival war mein Highlight natürlich mein Auslandssemester in Portugal, was ich gerade in vollen Zügen genieße. Gerade die schönen Strände, die besondere Architektur und das schöne Wetter machen mich hier sehr glücklich.

Philipp: Ich habe mich schon lange darauf gefreut, mal wieder durch die Gegend zu touren und Familie und Freunde zu besuchen. Einige Freunde habe ich schon lange nicht gesehen und wollte das unbedingt nachholen. Aber ich habe mich auch auf einen warmen Sommer gefreut, in dem ich viel Zeit draußen verbringen kann. Das hat natürlich wetterbedingt nicht ganz so gepasst. Trotzdem konnte ich gerade die Zeit, die in der ich nun keine Uni-To-Dos hatte, dafür nutzen, mich mit meinen Leuten zu treffen, habe viel Kaffee getrunken und viel Sport gemacht. Gleichzeitig habe ich meine Arbeitszeit auf drei Tage aufgestockt. Das war tatsächlich ein idealer Kompromiss zwischen Entspannen und den Kalender entzerren, aber auch mehr Geld verdienen. Dadurch, dass ich meine Arbeitstage auf Dienstag bis Donnerstag gelegt habe, habe ich quasi jedes Wochenende als langes Wochenende genossen, und das kann ich nur empfehlen.

Philipp Wandern

Philipps Ruhepol: die Alpen

Ich habe über den Sommer meinen Job weitergemacht, den ich damit über ein Jahr schon mache: Ich war als Junior-Analyst in einem Büro für Transaktionsberatung, der Nachfolge360 GmbH tätig. Dabei geht es darum, Unternehmer:innen beim Verkauf ihres Unternehmens zu unterstützen. Neben Wettbewerbsanalysen war meine Hauptaufgabe in erster Linie die Auswertung der Jahresabschlüsse, in dem ich daraus Datenbücher gebaut und die Zahlen analysiert habe. Auch, wenn ich durch den Job nicht mit Medienunternehmen und -produkten in Kontakt kam, habe ich vor allem BWL-Kenntnisse und Excel-Skills vertiefen können. Das hat nicht nur in den Unikursen geholfen!

Gerade, weil der Sommer trotz des Wetters sehr schön war, finde ich es schade, dass er schon vorbei ist. Mein Highlight war ein Tag in den Alpen. Ich war zum Wandern dort und über die drei Monate hat mich nichts so zur Ruhe kommen lassen, wie dieser Tag.

Stella:
Nach einem doch sehr stressigen Juni habe ich mich am meisten auf meine große Reise nach Kolumbien gefreut. Schon wenige Tage nach der letzten Klausur ging es für mich los, dieses extrem abwechslungsreiche Land zu erkunden. Nach knapp 5 Wochen war ich aber auch happy wieder zurück in Hamburg zu sein und den Sommer hier noch etwas zu genießen. Zum Beispiel stand das Dockville Festival zusammen mit einigen Kommiliton:innen an :)

Die restliche freie Zeit habe ich mit vielen schöne Freizeitaktivitäten und kleineren Trips verbracht. Gearbeitet habe ich nicht, bin aber gerade auf der Suche nach einer neuen Werkstudistelle (im Marketing oder Social Media).
Mein absolutes Highlight war alleine Backpacken in Kolumbien zu gehen. Tolles Land!

Luzie:
Dieser Sommer war voller bunter Aktivitäten, neuer Orte, alter Gesichter, wundervoller Erfahrungen und daher eine Achterbahnfahrt zwischen runterkommen und Freizeitstress – Resümee daher: 3 Monate perfekt ausgenutzt.
Besonders schön war es, Zeit für Freund:innen zu haben, die nicht in Hamburg wohnen, aber auch endlich meine Familie in der Heimat für ein paar Tage besuchen zu können und den Kopf ganz für gemeinsame Quality Time frei zu haben.

Segeln Linda Luzie

Luzie und Linda auf der Alster

Auch eine ganz neue Sportart stand auf dem Plan: ein Segelkurs, den Linda und ich über den Unisport gebucht haben. Zwei Wochen lang verbrachten wir jeden Vormittag auf der Alster und lernten die Grundlagen des Segelns. Wenn man den Sommer in Hamburg an einem Ort gut verbringen kann, dann auf dem Wasser!

Beruflich war der Sommer eher ruhig für mich. Ich arbeite bei OMR im Festival- und Events-Team und betreue dort die Speaker:innen, die während des Festivals auf den großen Bühnen auftreten. Da das Festival aber erst im Mai wieder stattfindet, hatte ich in diesem Sommer dadurch glücklicherweise viel Zeit auch mal die Seele baumeln zu lassen.

Mein absolutes Highlight des Sommers war jedoch unser Portugalurlaub mit fünf meiner Kommiliton:innen. Wir erkundeten Lissabon und Lagos, genossen köstliches Essen, wagten uns aufs Surfboard und unternahmen eine Kayaktour entlang des Praia Dona Ana. Es war eine wundervolle und unvergessliche Zeit.

Jil:
Hausarbeit abgegeben und aufs Rad geschwungen – mein Sommer startete mit der Teilnahme an der Critical Mass, eine Bewegung, die jeden Monat stattfindet und mehr Aufmerksamkeit für den Radverkehr schaffen soll. Für mich ist es eine schöne Gelegenheit, unter Leuten mit Lichterketten und bei guter Laune und Musik eine Fahrradtour durch meine Heimatstadt zu unternehmen.

Gleich drei Tage später ging es für mich in den Urlaub nach Südschweden. Ursprünglich als Campingurlaub geplant, gestalteten sich die knapp zwei Wochen doch etwas anders als erwartet, weil das Wetter uns leider einen Strich durch die Rechnung machte. Bei Sturmböen und Regen im nassen Zelt zu sitzen, schien nicht ganz so verlockend zu sein, weshalb wir von Ort zu Ort fuhren, dem besten Wetter hinterherjagten und uns innerhalb Schwedens nach Alternativen umsuchten. Tatsächlich konnten wir auf einigen Campingplätzen noch die ein oder andere „Stuga“, also kleine Holzhüttchen ergattern und dort die Nacht verbringen. Letztendlich habe ich die vier Tage im Zelt bei strahlendem Sonnenschein sehr genossen und den Rest der Zeit hauptsächlich gemütlich gelesen – perfekt zum Abschalten.

Schweden

Ein Wasserzugang auf der Strecke zwischen Göteborg und Malmö

Die Zeit nach dem Urlaub habe ich für meinen Umzug innerhalb Hamburgs genutzt und auch meine Stunden im Werkstudentenjob erhöht, um ein internes Projekt weiter voranzutreiben. Ich unterstütze derzeit das Marketing & Communication Team einer Unternehmensberatung, insbesondere im Bereich Online Marketing. Neben der Arbeit konnte ich mich auch gleichzeitig intensiv meiner Freizeit widmen und den Sommer so gut es ging genießen, was mir sehr wichtig war. Ich habe mich besonders darauf gefreut, die Dinge erledigen zu können, die ich zuvor auf die Sommermonate geschoben hatte, wie beispielsweise vor dem Umzug noch auszumisten und kleinere Aktivitäten wie Minigolf zu spielen und endlich mal wieder privat Bücher zu lesen. Außerdem hatte ich erneut die Gelegenheit, mich meinen sportlichen Zielen zu widmen: der jährliche Hamburger Jedermann Zehnkampf stand wieder an, bei dem ich mich an zwei Tagen mit einer coolen Gruppe richtig auspowern konnte. An dem Wochenende konnte ich zwar nicht mit Hochleistungen glänzen, aber der Spaß stand im Vordergrund und ich freue mich schon auf nächstes Jahr!

Einen krönenden Sommer-Abschluss bot der gemeinsame Portugal-Urlaub, in dem wir bei bestem Wetter und ganz viel Karaoke noch ein wenig Sonne auftanken konnten, bevor wir dann heiser in den Term 5 starteten. Und hey, jetzt brauche ich mit dem Fahrrad nur noch 6 Minuten in die Uni.

Gruppenfoto Portugal

Max, Jil, Leonie, Linda, Luzie und Moritz am „Praia Dona Ana“