Wie macht man die Marken der BurdaStyle für neue, junge Zielgruppen relevant? Dieser Frage ging ein Studierenden-Team auf den Grund und beschäftigte sich mit Markenkommunikation über TikTok, YouTube und Co.
DIGITAL- UND MEDIENMANAGEMENT / PRAXISPROJEKTE
Praxisprojekt: What’s next für die Marken der BurdaStyle?
Eigentlich heißt es: „Nach dem Praxisprojekt ist vor dem Praxisprojekt.“ Nach diesem Projekt jedoch nicht mehr, denn das dritte ist das letzte, das wir Digital- und Medienmanagementstudierenden vor der Masterthesis absolvieren. Für uns – das sind Marlene Berger, Lena Bültemeier, Frederik Kinner, Sophia Lehmann und Marvin Loeding – war das Praxisprojekt mit BurdaStyle ein aufregender Abschluss!
Projektpartner
BurdaStyle ist eine Tochterfirma von Hubert Burda Media und bündelt die nationalen Medienmarken im Bereich Lifestyle und Entertainment. Dazu gehören Magazine wie InStyle, ELLE, Haper’s Bazaar, Bunte oder freundin. Auch wenn die Marken etabliert sind, stellt sich für BurdaStyle die Frage, wie die Marken in der folgenden Generation relevant bleiben können.
Projektauftrag
In unserem Projekt ging es also darum, für diese Zielgruppe TikTok, Podcasts und YouTube als neue Kanäle und Plattformen für die Marken zu betrachten. Dazu gehörte einerseits ein umfangreicher Analyseteil und andererseits die kreative Erarbeitung von Konzepten.
Projektverlauf
Wahrscheinlich merkt man beim Lesen schon jetzt, dass der Projektumfang ziemlich groß war. Für unser Kickoff-Gespräch Anfang April hatten wir uns also vorgenommen, den Auftrag ganz klar einzugrenzen. Natürlich fand auch dieses Treffen, wie alle anderen im Moment, virtuell statt. Manuela Kampp-Wirtz, Geschäftsführerin von BurdaStyle, und Elisabeth Wurzer, Referentin der Geschäftsführung und zugleich Alumna der HMS MM18, standen uns als Auftraggeberinnen in dem Gespräch Rede und Antwort. Im Fokus unseres Projektes stand fortan die Zielgruppe der Frauen zwischen 20 und 30 Jahren sowie die Marken InStyle, ELLE und freundin.
Mit einer konkreteren Vorstellung vom Auftrag machten wir uns also an die Arbeit. Wir recherchierten, sammelten und analysierten jede Menge Informationen über die Marken der BurdaStyle und natürlich zu TikTok, Podcasts und YouTube. Jeder für sich am heimischen Schreibtisch, versteht sich mittlerweile ja von selbst. Nebenbei hatten wir noch jede Menge andere Klausuren und Hausarbeiten für die Uni zu managen, sodass es für uns galt, die Zeit bis zum Schulterblick mit BurdaStyle Ende Mai wohlüberlegt einzuteilen.
Umso herausfordernder wurde das Zeitmanagement dann, als der Schulterblick um eine Woche vorverlegt wurde. Es hieß also, den Plan schnellstmöglich anzupassen und eine Präsentation mit dem Zwischenstand der Analysephase zu erstellen. Es wäre ja aber nicht ein Projekt an der HMS, wenn das nicht trotzdem geklappt hätte. Mit neuen Erkenntnissen aus dem Gespräch, wieder mit Manuela Kampp-Wirtz und Elisabeth Wurzer, starteten wir also in den Endspurt der Analyse und die Konzeption der neuen Auftritte der InStyle, ELLE und freundin.
Mittlerweile hatte jeder seine Vorliebe für TikTok, Podcasts oder YouTube entdeckt. Trotzdem fehlte uns vor allem dann, als es losging, kreativ zu werden, das gemeinsame Überlegen, auch auf vermeintlichen Abwegen herumzudenken, das Tagesziel auf dem Flipchart zu sehen, das bunte Zettelkleben und all das, was ein Praxisprojekt in der HMS wirklich ausmacht. Mit einer Menge Motivation, Einsatz und natürlich Kaffee ist es uns dennoch gelungen, für die BurdaStyle spannende Konzepte zu entwickeln. Dazu konnten wir mit Constantin Buer, Geschäftsführer der Podstars, und Karsten Schmehl, Media Partnership Manager bei TikTok, auch noch tolle Interviewpartner gewinnen, durch die wir zusätzliches Expertenwissen erhielten. Entstanden sind ein Podcast im Bereich Karriere für junge Frauen für die freundin, ein Wissenspodcast für die ELLE rund um das Thema Beauty, ein TikTok-Auftritt für die InStyle und eine Optimierungsstrategie für den bestehenden, aber etwas eingeschlafenen YouTube-Kanal der InStyle.
Endpräsentation
Ende Juni sollte es dann so weit sein, alles Erarbeitete zu präsentieren. Unser Projektthema stieß bei BurdaStyle offenbar auf viel Interesse, zumindest erfuhren wir einige Tage vor der Endpräsentation, dass wir ungefähr 50 Zuhörerinnen und Zuhörer aus den Reihen der unterschiedlichen Redaktionen haben würden. In einer informationsgeladenen Präsentation zeigten wir unsere Analyseergebnisse, nationale und internationale Best Practices, Erfolgsfaktoren und unsere Konzeptvorschläge samt Dos und Dont’s für die Umsetzung bei BurdaStyle. Nach knapp zwei Stunden Präsentation und einer Fragerunde war es dann vorbei, unser letztes Praxisprojekt an der HMS.
Rückblick
Insgesamt war das Praxisprojekt mit BurdaStyle ein gelungener Abschluss von mittlerweile fast zwei Jahren HMS. Mit der Verbindung zwischen Analyse und Kreativität, Eigenständigkeit und Teamarbeit, analoger und digitaler Welt spiegelte das Projekt nämlich ziemlich genau unser Studium wider. Wie BurdaStyle nun unsere Empfehlungen, Ideen und Vorschlägen nutzt, wird sich hoffentlich bald mit Podcasts der Marken der BurdaStyle, neuen TikTok-Accounts und YouTube-Videos zeigen!