„China. Da denkt man sofort an Zahlen der Superlative. China, das bedeutet 1,3 Milliarden Einwohner und eine Mittelschicht, die zu den größten der Welt gehört.“ – Ein später Montagabend. Alisa trägt zum siebzehnten Mal ihren Text vor, alle Anwesenden können mittlerweile mitsprechen. Der Beamer in Raum 216 brennt dunkelrote Actiontitles, graue Grafiken in HMS-Standard und einen kleinen Kleiderbügel mit Herz auf die Leinwand. Was das wohl alles zu bedeuten hat? Die Antwort ist klar: Team „Finderzimmer“ ist bei der Arbeit.
Große Freude über die „erste Wahl“
Ein breites Grinsen legt sich beim Öffnen der E-Mail zur Verteilung der neuen Praxisprojekte über die Gesichter der Teammitglieder. Wir, das sind Antonia Neumann-Mangoldt, Alisa Gilbert, Julia Hartig, Anna Lehmann und Constantin Buer, freuen uns riesig, das Gruner+Jahr In-House-Startup FiNDERZiMMER genauer unter die Lupe zu nehmen. Worum geht es genau? FiNDERZiMMER ist eine App für Second-Hand-Babyartikel. Business-Potenziale und neue, lukrative Strategien sollen evaluiert werden, um die Marke zu stärken und Finderzimmer in neue Segmente zu erweitern – ein spannendes Projekt, das von HMS-Alumna Anne Kaestner und Bernd Hellermann, Digital Business Director G+J Family und Geschäftsführer von G+J Parenting, Anfang des Jahres ins Leben gerufen wurde und im Mai 2015 launchte.Dennoch ist allen sofort klar: das wird harte Arbeit. Die Skepsis der Kommilitonen über die Zusammenstellung der feierfreudigen Teammitglieder und die damit verbundenen Zweifel an ein erfolgreiches Ergebnis legen sich schnell; der Ehrgeiz packt uns ab der ersten Sekunde.
Viele Zimmer sind ein Haus
Enger Kontakt mit Gruner+Jahr
Wir evaluieren, rechnen und erweitern also drauf los. So locker und lapidar das klingt, war es allerdings nicht. Schnell wird klar: das Team um Anne Kaestner hat genaue Vorstellungen von dem, was mit FiNDERZiMMER passieren soll und was nicht. Es geht schon in unserem ersten Treffen, dem Kickoff, nur ums Wesentliche. Kann man die Grundzüge der App für andere Segmente, wie beispielsweise den Frauen-Modemarkt nutzen? Kann FiNDERZiMMER im Ausland erfolgreich sein und wenn ja, wie? Gibt es Ressourcen im Verlag, die genutzt werden können, um die App bekannter und erfolgreicher zu machen? Fragen über Fragen – wir trommeln mit den Fingern auf dem Tisch, um endlich Antworten zu finden. Wir werden Eins mit FiNDERZiMMER. Manchmal fühlt es sich an, als wäre es „unser Baby“ – die Metapher scheint nicht weit hergeholt.
Zum richtigen Zeitpunkt auf den Boden der Tatsachen
Spätestens zum Zwischengespräch mit Anne Kaestner und Bernd Hellermann wird jedoch deutlich, dass wir uns von der ein oder anderen geliebten Idee verabschieden müssen. Wir stellen fest, dass einige spannende Segmente, wie beispielsweise der Second-Hand-Modemarkt für Männer kein Potenzial versprechen. Also weg damit und volle Konzentration auf erfolgversprechende Konzepte. Und die Strategie nimmt Form an. Wir stellen eine neue App mit dem Arbeitstitel MODEZIMMER vor, evaluieren Möglichkeiten der Content- und Community-Integration für FiNDERZiMMER, erarbeiten eine neue Rubrik für Selbstgemachtes innerhalb der App und überlegen uns Konzepte für Messen, Märkte und weitere Real-Life-Ansätze. Zu guter Letzt prüfen wir die Kriterien für eine Internationalisierung der Marke und geben entsprechende Handlungsempfehlungen ab. Aus vielen kleinen Zimmern wird nun ein Haus.
Gute Ergebnisse machen ein bisschen stolz
„Okay, ein letzter Durchgang noch. Sind Seitenzahlen auf jeder Folie? Funktionieren die Mock-Ups so wie sie sollen? Sind alle Excel-Tools in der Dropbox?“ – Die Aufregung vor der Endpräsentation in den heiligen Hallen von Gruner+Jahr ist bei allen Teammitgliedern zu spüren. Doch alles geht gut. Anne Kaestner und Bernd Hellermann verfolgen interessiert unsere Ideen und Vorschläge, ein positives Feedback rundet alles ab und lässt uns erleichtert und ein bisschen stolz auf die letzten drei Monate harter Arbeit zurückblicken. Das einzig Schlechte ist, dass es nun leider schon wieder vorbei ist.
Wir evaluieren, rechnen und erweitern also drauf los. So locker und lapidar das klingt, war es allerdings nicht. Schnell wird klar: das Team um Anne Kaestner hat genaue Vorstellungen von dem, was mit FiNDERZiMMER passieren soll und was nicht. Es geht schon in unserem ersten Treffen, dem Kickoff, nur ums Wesentliche. Kann man die Grundzüge der App für andere Segmente, wie beispielsweise den Frauen-Modemarkt nutzen? Kann FiNDERZiMMER im Ausland erfolgreich sein und wenn ja, wie? Gibt es Ressourcen im Verlag, die genutzt werden können, um die App bekannter und erfolgreicher zu machen? Fragen über Fragen – wir trommeln mit den Fingern auf dem Tisch, um endlich Antworten zu finden. Wir werden Eins mit FiNDERZiMMER. Manchmal fühlt es sich an, als wäre es „unser Baby“ – die Metapher scheint nicht weit hergeholt.
Zum richtigen Zeitpunkt auf den Boden der Tatsachen
Spätestens zum Zwischengespräch mit Anne Kaestner und Bernd Hellermann wird jedoch deutlich, dass wir uns von der ein oder anderen geliebten Idee verabschieden müssen. Wir stellen fest, dass einige spannende Segmente, wie beispielsweise der Second-Hand-Modemarkt für Männer kein Potenzial versprechen. Also weg damit und volle Konzentration auf erfolgversprechende Konzepte. Und die Strategie nimmt Form an. Wir stellen eine neue App mit dem Arbeitstitel MODEZIMMER vor, evaluieren Möglichkeiten der Content- und Community-Integration für FiNDERZiMMER, erarbeiten eine neue Rubrik für Selbstgemachtes innerhalb der App und überlegen uns Konzepte für Messen, Märkte und weitere Real-Life-Ansätze. Zu guter Letzt prüfen wir die Kriterien für eine Internationalisierung der Marke und geben entsprechende Handlungsempfehlungen ab. Aus vielen kleinen Zimmern wird nun ein Haus.
Gute Ergebnisse machen ein bisschen stolz
„Okay, ein letzter Durchgang noch. Sind Seitenzahlen auf jeder Folie? Funktionieren die Mock-Ups so wie sie sollen? Sind alle Excel-Tools in der Dropbox?“ – Die Aufregung vor der Endpräsentation in den heiligen Hallen von Gruner+Jahr ist bei allen Teammitgliedern zu spüren. Doch alles geht gut. Anne Kaestner und Bernd Hellermann verfolgen interessiert unsere Ideen und Vorschläge, ein positives Feedback rundet alles ab und lässt uns erleichtert und ein bisschen stolz auf die letzten drei Monate harter Arbeit zurückblicken. Das einzig Schlechte ist, dass es nun leider schon wieder vorbei ist.