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DIGITAL- UND MEDIENMANAGEMENT / STUDIUM

Wie war der Sommer, MM22?

von LENA WILLEMS am 18.10.2021

So schnell kann also ein Jahr vergehen. Ganz glauben möchte ich noch nicht, dass bereits die Hälfte meines MBA-Studiums hinter mir liegen soll. Als ich meine Kommiliton:innen Ende Juni nach drei rein digital stattfindenden Terms zum ersten Mal wieder in persona treffen konnte, gab es – ganz offensichtlich – nicht nur das ein oder andere Bier, sondern auch eine ganze Menge an privatem Austausch aufzuholen. Ein besonders beliebtes Thema: unsere Pläne für den bevorstehenden, vorlesungsfreien Sommer. Wer hat sich was vorgenommen? Zuhause vom Prüfungsstress erholen? Eventuell verreisen? Oder doch lieber arbeiten?

Ich für meinen Part startete jedenfalls gleich am nächsten Morgen in ein Praktikum im Marketing-Team der ZEIT Magazine. Zwei großartige Monate durfte ich dort verbringen, dank eines wunderbar herzlichen Teams, weitreichender Aufgaben und einer ganzen Menge spannender Einblicke. Es wird wohl ein wenig durchgeklungen sein: für mich die absolut beste Wahl und definitiv empfehlenswert.

Aber was ist aus den Vorhaben der anderen geworden? Das möchte ich nun, drei Monate später, natürlich unbedingt wissen – und habe nachgehört:

Teaser

Leonie:
„Den Sommer habe ich für ein Praktikum bei dem Unternehmen Podstars by OMR genutzt. Wie der Name schon verrät, dreht sich dort alles rund um das Thema Podcasts. Für mich als Podcasts-Junkie also perfekt! Ich durfte im Content Management-Team einsteigen und mir neue Podcast-Konzepte für potenzielle Kund:innen überlegen, Workshops vorbereiten und durchführen und auch mal selbst hinter das Mikro schlüpfen. Zwei Monate sind dabei wie im Flug vergangen und ich habe neben spannenden Projekten großartige Kolleg:innen kennen gelernt. Deshalb kann ich ein Praktikum in der freien Zeit nur empfehlen. Im September hat es mich dann gleich nach Pamplona ins Auslandssemester verschlagen. Hier geht die Uni schon einen Monat früher los als bei uns in Hamburg. Zu der Zeit im Pamplona gibt es bald mehr Infos in einem eigenen Blogbeitrag. Also, stay tuned!“

Thore:
„Mein Sommer war bislang wunderbar! Die drei Monate ließen sich bestens nutzen, um vom Unistress der vergangenen Monate abzuschalten. Dank der frühen Prüfungsphase fiel das Lernen glücklicherweise auch nicht in die heißen Tage, sodass die wenigen Sonnentage im Norden auch ausgekostet werden konnten. Ich persönlich habe die Sommermonate allerdings weniger zum Faulenzen als viel mehr zur Sammlung von Praxiserfahrung genutzt und als Werkstudent in Vollzeit gearbeitet. Als Reporter war ich dabei mit aktuellen Geschehnissen wie der Flutkatastrophe im Westen des Landes und der kommenden Bundestagswahl beschäftigt. Ich würde es jederzeit wieder so machen, allerdings doch auch empfehlen, ein bis zwei Wochen Urlaub einzuplanen. Cheers!“

Toby

Toby:
„Für mich war die Vorlesungszeit ein wahrer Genuss, um mal richtig von der Uni und dem Stress der letzten Terms abzuschalten. Besonders zu erwähnen ist, dass ich durch unser erstes Praxisprojekt meinen aktuellen Arbeitgeber in Sachen Werkstudium gefunden habe.
Dabei wurde ich als Business Development-Manager bei Kaifu-Live eingesetzt. Großartig! Gerade, weil ich genau diese Position nach Abschluss meines Studiums antreten möchte und deswegen an die HMS bekommen bin. Der Job macht wahnsinnig Spaß, was unter anderem an den vielen netten Kolleg:innen und einem spannenden Themenfeld liegt. So konnte ich bspw. den Rebrand-Prozess zu 4m2 mit begleiten.* Jeden Tag lerne ich mehr und bin noch längst nicht satt.“

*Anmerkung der Redaktion: Mit dem Marken-Relaunch im Sommer 2021 wurde aus Kaifu-Live die neue Fitness-Brand 4m2: angeboten werden digitale Live- und On-Demand-Workouts mit zertifizierten Trainer:innen und Fitness-Influencer:innen sowie ergänzende Trainings- und Ernährungspläne.

Roja

Roja:
„Ich nehme es vorweg – ich hatte einen sehr entspannten Sommer, in dem ich mir viel Zeit genommen habe und durchgeatmet habe.

Zum Ende des ersten Studienjahres, was ausschließlich im Online-Format stattgefunden hat, stand ich vor einer komfortablen Wahl. Entweder könnte ich ein super interessantes dreimonatiges Online-Bootcamp im Web-Development-Bereich antreten oder…eben nicht. Das waren die Optionen. Nach längerem Hadern mit mir selbst, fiel meine Entscheidung darauf, es diesen Sommer langsam angehen zu lassen. Die Vorstellung nach den vergangenen neun Monaten im Home Studying ebenfalls durchgehend am Computer zu verbringen, fühlte sich für mich beengend an. Klar – ganz richtig fühlte es sich auch nicht an, in eine dreimonatige Sommerpause zu starten. Schnell redet man sich ein, dass man sich das doch eigentlich gar nicht verdient hätte. Besonders die Tatsache, dass andere Kommiliton:innen sich wirklich coole Praktika organisiert hatten oder die Stunden ihres Werkstudierendenjob nun ordentlich hochschrauben würden, machte mir beim Gedanken an die Untätigkeit in der Sommerpause doch ein schlechtes Gewissen.

Im Nachhinein bin ich jedoch mehr als froh, dass ich die Entscheidung pro Freizeit gefällt habe. Nun blicke ich auf erfrischende Urlaubserinnerungen zurück und konnte auch endlich wieder mal aus dem Corona-Alltag in der Großstadt ausbrechen. Und das Beste kommt zum Schluss: in den freien Monaten habe ich meinen Mut zusammengenommen und mich auf meinen Traum-Werkstudierendenjob beworben – mein erster Arbeitstag ist nächste Woche.

Der Sommer hat mich also gelehrt: um Neuem Raum zu geben, muss man die Dinge manchmal ein wenig entschleunigen und sich sortieren. Ich bin sehr dankbar, dass ich meinen Sommer so gestalten konnte.“

Und weil Roja (wieder einmal) so wunderbar inspirierend endete, möchte ich dem gar nichts mehr hinzufügen, außer: Danke Euch für die vielen, spannenden Einblicke ­und bis bald!