Filme
#TheOtherVulva - NALA e.V. & PLAN International
In dem 2-Minütigen Kurzfilm klärt uns die Aktivistin Angelina Akpovo über das Thema weibliche Genitalverstümmelung auf und beschreibt den Prozess der Beschneidung. Ihre Erzählung wird untermalt mit Vulva ähnelnden Früchten. Statt grausame Bilder zu zeigen, sollen die ästhetischen Früchte den Zuschauer*innen eigene Bilder im Kopf entstehen lassen.
Der Filmemacherin Sarah Fürstenberg ist wichtig, dass kein Mitleid, sondern ein Mitgefühl erzeugt wird.
Weltweit sind mehr als 200 Millionen Mädchen und Frauen an den Genitalien beschnitten. Der Internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar, der als Anlass genommen wurde den Film #TheOtherVulva zu veröffentlichen, erinnert daran. Auch in Zeiten von Corona ist das Thema wichtiger denn je. Denn die Präventionsprogramme wurden eingestellt, weshalb die Zahl der Beschneidungen rasant steigt.
Allein in Deutschland leben Schätzungen zufolge fast 70.000 Betroffene und über 15.000 Mädchen gelten als gefährdet. Eine schwere Menschenrechtsverletzung - mit gravierenden Folgen für die Mädchen und Frauen.
Um diese aufzuzeigen und gegen die grausame Praktik vorzugehen, haben sich NALA e.V. und die Kinderrechtsorganisation Plan International zusammengetan und gemeinsam mit der Filmemacherin Sarah Fürstenberg das eindringliche Kurzvideo #TheOtherVulva veröffentlicht, um auf die Menschenrechtsverletzung aufmerksam zu machen. Ziel der gemeinsamen Kooperation ist es, eine Auseinandersetzung mit diesem Tabuthema anzustoßen, aufzuklären und auch in Deutschland für den Umgang damit zu sensibilisieren. Der Film, der unter den Auflagen des Grünen Drehpasses der FFHHSH entstanden ist, konnte nur mit der Hilfe vieler Hamburger Filmschaffenden und Unterstützern entstehen.
Kunde: NALA e.V. & PLAN International
Kampagne: #TheOtherVulva
Produktionsfirma: Hamburg Media School
Creative Producer: Sarah Fürstenberg