Köpfe
Judith Kaufmann
Fachbereichsleiterin Kamera
Judith Kaufmann interessiert sich früh für Fotografie und macht nach dem Abitur eine Ausbildung bei der Staatlichen Fachschule für Foto, Optik und Film (SFOF) in Berlin. Sie beginnt ihre Laufbahn als Kamera-Materialassistentin und wirkt dann zehn Jahre in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen mit als Kameraassistentin u.a. von Gernot Roll, Raoul Coutard und Heinz Pehlke. Seit 1991 ist sie Chefkamerafrau.
Zu ihren bekanntesten Filmen zählen der Dokumentarfilm „Nico Icon“ (1995), „Vergiss Amerika“ (2000) von Vanessa Jopp, „Erbsen auf halb sechs“ (2004) von Lars Büchel, „Fremde Haut“ (2005) von Angelina Maccarone, bei dem Judith Kaufmann am Drehbuch mitgearbeitet hat, sowie „Vier Minuten“ (2007) von Chris Kraus. Für „Elefantenherz“ (Regie Züli Aladag) erhält sie 2003 den bayrischen Filmpreis. Für „Scherbentanz“ (2003) und „Die Fremde“(2010) wird sie mit dem DEUTSCHEN KAMERAPREIS ausgezeichnet. 2011 folgt der Wettbewerbsbeitrag „Wer wenn nicht wir“ von Andres Veiel und das vielfach ausgezeichnete Fernsehdrama „Das Ende einer Nacht“. Ihre Gesamtleistung wird 2006 mit dem Marburger Kamerapreis gewürdigt und 2012 erhält sie den Ehrenpreis des deutschen Kamerapreises.
Seit 1994 gibt sie Seminare und Lehraufträge an der Filmakademie Ludwigsburg, der DFFB Berlin, der KHM und schliesslich an der Hamburg Media School.
Judith Kaufmann ist Mitglied des Bundesverband Kinematografie (BVK) und lebt in Berlin.