Leonie Koll

Leonie Koll dachte lange, dass Menschen einander einfach nur besser zuhören müssten, damit alles gut wird. Nach dem Umzug von Mecklenburg-Vorpommern nach Berlin musste sie einsehen, dass es so einfach nicht ist. Auf dem Weg dahin studierte sie Sozial- und Kulturanthropologie und Spanisch Philologie. Nebenbei arbeitete sie in einer Arztpraxis, in einem anthropologischen Forschungsprojekt und bei einem Digitalisierungs-Think Tank. Um die Kurve in Richtung Journalismus, dem eigentlichen Ziel, noch zu kriegen, schob sie einen Master in Medienwissenschaften hinterher und machte journalistische Praktika. In ihrer Abschlussarbeit untersuchte sie mehrsprachige Radiosendungen. Heute unterstützt sie Redakteur*innen beim Blinden- und Sehbehindertenverband und entwickelt mit ihnen gemeinsam neue Audioformate für die Community. Sie arbeitet außerdem an Hörspielproduktionen mit und schreibt für eine brandenburgische Lokalredaktion zu Klimathemen. An der HMS möchte sie lernen, wie ungehörte Stimmen im digitalen Raum klingen können.