Köpfe
Jan-Gerrit Seyler
Jan-Gerrit Seyler hat 1979 in Bielefeld das Licht der Welt per Kaiserschnitt entdeckt. Aufgezogen zwischen Skulpturen aus Ton, Gips und Bronze, gebastelt und gewerkelt, gezeichnet und gemalt. Spielt neben der Schule zuviel Theater, singt auf der Bühne des Landestheaters Detmold als Knabensopran und verdient sein Taschengeld als Kleindarsteller.
Abi auf Umwegen, Studieren mit hehren Zielen in Berlin und Kiel: Philosophie, Psychologie und Literatur; über die Filmwissenschaft dann zum Kurzfilm in Kiel – und mit Lust endlich wieder zurück zur Praxis. Ewig und drei Tage an Filmsets anderer in fast allen Funktionen.
Dann doch noch der erste eigene Kurzfilm 2006, gefördert von der FFHSH. Nach Dänemark ans European Film College, das Auge des inneren Kameramanns entdeckt, viele Kurzfilme, Dokumentationen und 2009 sein Abschlussfilm „Camille“, zugleich Bewerbungsfilm für den Master-Studiengang „Film- und Fernsehregie“ an der Hamburg Media School.
Dazwischen nie die Liebe zum Meer und Windsurfen vergessen, die Leidenschaft zum Tango Argentino entdeckt und div. Praktika z.B. als Bühnenbildner, Bildhauer, Lithograph oder Beleuchter (z.B. Studio Hamburg), Brotjobs u.a. als Produktionsfahrer und Assistenzen für Film- und Fernsehen.
Seine letzten drei Filme „Der Philatelist“, „Cowboy und Indianer“ und sein Abschlussfilm „Ich hab noch Auferstehung_“ gewannen zahlreiche internationale Preise. Zu nennen sind der Audience Award and Special Jury Prize in Kyoto, der Jury Prize in Bosnien, der Grand Prix Award in Belgrade, der Panther Award für die beste deutsche Produktion in München, Beste Kamera auf dem Węgiel Film Festival sowie der Audience Award "Junge Helden". Seylers aktueller Film "Ich hab noch Auferstehung_“ wurde u.a. für den Studio Hamburg Newcomer Award 2013 sowie für den European Film Award 2014 nominiert.
Seit 2013 arbeitet er als freier Regisseur und Coach, um das Licht der Welt erneut zu entdecken und zurück auf die Leinwand zu werfen. Und nie wieder Kaiserschnitt ohne Schutzbrille!
